Überzeugend Texten für dein Business - 5 Tipps für Gründerinnen

Geschrieben von Texterin, Ghostwriterin und Lektorin Sarah Knapp aka The Writing Fox.

Du hast ein Business und wünschst dir KundInnen. Setzt du dafür schon bewusst Texte ein? Falls nicht, wird es höchste Zeit! Denn wer heute erfolgreich sein will, kann nicht nur auf persönliche Empfehlungen und regionale Bekanntheit setzen. Dafür gibt es überall zu viele Alternativen. Wenn du wachsen willst, brauchst du überzeugende Texte. Auf Folgendes solltest du achten, wenn du sie schreibst (oder schreiben lässt).

 
 
 

Du hast ein Business und wünschst dir KundInnen. Setzt du dafür schon bewusst Texte ein? Falls nicht, wird es höchste Zeit! Denn wer heute erfolgreich sein will, kann nicht nur auf persönliche Empfehlungen und regionale Bekanntheit setzen. Dafür gibt es überall zu viele Alternativen. Wenn du wachsen willst, brauchst du überzeugende Texte. Auf Folgendes solltest du achten, wenn du sie schreibst (oder schreiben lässt).

 

Warum Texte wichtig fürs Business sind

Geschriebenes Wort begegnet uns überall, sobald etwas angeboten wird. Selbst wenn es nur ein Hinweisschild mit „Frische Eier vom Bauernhof“ irgendwo am Straßenrand ist … Jedes Produkt braucht immerhin einen Namen und seine Eigenschaften müssen beschrieben werden. Schon hier darf die Kreativität übrigens anfangen. Ob du deine Ware „Schokoeis“ nennst oder „Creamy Chocolate Dream“ macht einen großen Unterschied.

Viele Start-ups bieten zudem erklärungsbedürftige Services oder Produkte an. Wenn es noch keinen allgemeinbekannten, catchy Namen für deine Idee gibt, stehst du in der Pflicht, es leicht verständlich zu erklären, und einen Namen zu erfinden.

Natürlich kann es auch sein, dass dir die Bedeutung von Text fürs Business längst bewusst ist und du schon gezielt nach Inspiration suchst. So kamst du hier her. In beiden Fällen haben wir 5 Profi-Tipps für dich.

 

5 Tipps für bessere (Verkaufs-)Texte aller Art

1.     Nutze SEO (Suchmaschinenoptimierung) zu deinem Vorteil

SEO (kurz für: Search Engine Optimization) ist die Eintrittskarte zu vielen neuen InteressentInnen. Wir alle suchen täglich etwas im Internet und klicken auf die ersten Lösungen, die Google und Co. uns präsentieren. So kannst du mit deiner Website in der Ergebnisliste weit vorne ranken:

 

§  Rede nicht um den heißen Brei herum. Nenne die wichtigsten Begriffe zu deinem Angebot beim Namen. Nutze dabei auch Synonyme und hebe Schlüsselwörter optisch oder in Überschriften hervor.

§  Liefere auf deiner Seite genau das, was ihr Titel verspricht. Sonst springen BesucherInnen schnell wieder ab.

§  Ein guter SEO-Text liefert eine hilfreiche Antwort auf Fragen und Probleme, die viele Menschen haben.

§  Nenne nicht nur den Namen deines Produkts, sondern auch wichtige Eigenschaften. Also schreib gern „blaue Sport-Schuhe für Kinder“ statt nur „Schuhe“.

§  Halte die Seite aktuell, füge also immer mal neuen Content hinzu. Das geht sehr gut in Form eines Blogs.

§  Betreibe kein Keyword-Stuffing! Früher wurde das gleiche Wort einfach hundert Mal auf eine Website gepackt. Daraus ergibt sich aber selten ein sinnvoller Inhalt. Das wissen inzwischen auch die Suchmaschinen und strafen es ab.

§  Auch in Netzwerken wie Instagram ist es wichtig, durch die richtigen Hashtags oder zum Beispiel Seitentitel gefunden zu werden.

 

Übrigens: Wenn wir nicht schon total interessiert sind, überfliegen wir Texte nur. Wir suchen nach dieser einen bestimmten Antwort! Manchmal nur nach einem Stichwort. Deswegen ist es ideal, mit kurzen, einfachen Sätzen zu arbeiten. Die versteht man auch beim Schnelllesen. Füge in längeren Artikeln aller Art außerdem Zwischenüberschriften ein. Sie helfen bei der Orientierung von Menschen und werden daher auch von Suchmaschinen bevorzugt.

 

2.     Texte sind ein Spiegel deiner Brand

Ein gut gewählter Name, ein Logo, ein Farbschema, ein Jingle oder Werbegesicht – all das sorgt für Wiedererkennung und zeigt, wie deine Marke „tickt“. Damit sich dein Unternehmen erfolgreich positioniert, brauchen auch deine Texte einen gleichbleibenden, zur Brand passenden Stil.

Das heißt, du solltest festlegen, ob du deine KundInnen duzen oder siezen möchtest. Genderst du und wenn ja, wie? Ist dein Content auf Seriosität bedacht oder soll es locker-fluffig bis lustig zugehen? Egal wie du dich entscheidest, die Hauptsache ist, dass es konstant bleibt.

Ich setze in eigenen Texten auf das wiederkehrende Fuchs-Motiv. Denn meine Marke heißt „The Writing Fox“. Darüber hinaus nutze ich gern Wortspiele und Metaphern. Ansonsten ist mein Stil recht schlicht und spricht die LeserInnen im Plural an. Meine Website hat noch einen anderen Kniff, den ich selbst noch konsequenter überall umsetzen möchte. Findest du ihn?

Bevor du anfängst, setze dich als TexterIn oder CopywriterIn mit der Marketing-Abteilung und der Produktentwicklung zusammen. Wenn jeder etwas anderes kommuniziert, verwirrt das die KonsumentInnen. Besprecht in Meetings, was ihr genau verkauft und wie ihr es verkauft und bleibt auf dieser Linie.

Habe dann beim tatsächlichen Schreiben immer eure „Persona“ vor Augen. Das ist eine fiktive Person, die genau deiner Zielgruppe entspricht. Überlegt euch für sie einen Namen, ihr Alter, ihre Geschlechtsidentität, Aussehen, Beruf, Wohnort, Hobby, Wünsche, Bedürfnisse und so weiter. Je „lebendiger“ sie ist, desto treffender wird deine Wortwahl. Natürlich kannst du mehrere Personas haben, wenn dein Unternehmen mehrere Zielgruppen hat. So können zum Beispiel Anzeigen einzeln optimiert werden.

Nun kommt vielleicht die Frage auf: Ist ein Slogan Pflicht?

Nein, ist er nicht. Gerade kleinere Unternehmen haben oft keinen. Erst wenn du beispielsweise Radio- oder TV-Werbung schaltest, wird so ein „Catchphrase“ unumgänglich.

Große Unternehmen haben gerne einen. Denn sie wollen in möglichst kurzer Zeit möglichst vielen Menschen sagen, was sie bieten und am besten von allen sofort wiedererkannt werden. Je persönlicher dein Kontakt mit den KundInnen ist, desto unwichtiger daher ein Slogan.

 

3.      „Ich habe Mehrwert“ statt „Ich kann alles!“ Oder doch nicht?

Mündlich wie schriftlich gilt: Wenn du dein Produkt bekannt machen willst, zähle nicht seine Eigenschaften auf. Sage lieber, welchen Vorteil man von einem Kauf hätte. Zeige das Gefühl, das dein Produkt auslöst. Oder verrate, welches leidige Problem es löst.

Doch Achtung, diese Regel gilt nur für das erste Gewinnen von Interesse! Später im Funnel, bei der konkreten Kaufentscheidung, werden die Details wichtig. Hier darf keine Frage mehr offenbleiben.

Starte also mit: „Mit unseren Strohhalmen schonst du die Umwelt“. Zähle erst später auf, aus welchen Materialien sie bestehen und wie viele in einer Packung enthalten sind. Diese Info sollte zum Kauf genügen. Wer als KundIn noch mehr wissen will, kann nach unten scrollen und dort etwas über die Herstellbedingungen nachlesen. Denn für viele Umweltbewusste ist das wichtig.

 

4.     Das Auge liest mit – die Gestaltung

Text ist, ob offline oder online, immer auch etwas Optisches. Achte also auf die Gestaltung. Welche Farbe und Schriftart wählst du? Passt das zum Charakter deiner Marke und ist es überhaupt gut lesbar? Hier kommt auch wieder der Aspekt ins Spiel, dass wir Texte im Alltag oft nur überfliegen und daher leicht überschaubare und zugleich ansprechende Optik brauchen.

Bilder, Emotionen, Witze und kleine Schockwirkungen sind gut. Schaffe mit deiner Wortwahl Gefühle. Nutze Aussagen, die Aufmerksamkeit erregen und LeserInnen vielleicht kurz stocken lassen. Aber betreibe keinesfalls Clickbaiting! Was in der Headline angekündigt wird, muss im Text ausgeschrieben sein.

Zu diesem Thema gehören auch Emojis. Du darfst sie gerne hin und wieder einsetzen, sie sind nicht verboten. Bei jungen Zielgruppen sind sie sogar beliebt. Recherchiere dann aber genau, welche Emojis gerade was aussagen! Das kann sich immer mal ändern und bei falscher Benutzung echt peinlich werden. Ein Beispiel, wie es nicht geht: „Kennst du schon unser superleckeres und gesundes Mittagsangebot? 🍑 🍆“

 

5.     Texte verdienen deine volle Professionalität

Der erste Eindruck zählt und Rechtschreib- und Grammatikfehler wirken unprofessionell. Schlage schwierige Wörter also lieber nach. Doch selbst den größten Schreibprofis passieren Fehler. Für die eigenen wird man blind, da man ja weiß, was da stehen soll und es dann automatisch vom Gehirn korrigiert wird. Lass also entweder eine andere Person drüberlesen, oder lass deinen Text so lange liegen, bis du nicht mehr auswendig weißt, was darinsteht. Dann fallen dir beim Korrekturlesen auch die eigenen Fehler wieder auf. Hier hilft übrigens auch Ausdrucken oder das Lesen im PDF-Format. Ich weiß aber selbst nicht, warum das so ist.

Professionell bist du außerdem, wenn du nicht für jedes Format und jeden Anlass die gleichen Texte nutzt. Ein Newsletter funktioniert anders als ein LinkedIn-Post und braucht daher auch andere Formulierungen. Suche dir einzelne Anleitungen und Musterbeispiele für jede Form.

Sicher hast du auch selbst schon viele Nachrichten empfangen und Texte gelesen. Welche davon haben dich wirklich begeistert? Nimm dir diese als Inspiration.

 

Bonus: Mein persönlicher Tipp

Durch langjährige Erfahrung habe ich festgestellt, was das Wichtigste beim Texten ist: Überlebe dir immer erst, was du schreiben willst. Zuerst in Stichpunkten, dann in einfachen Sätzen. Kümmere dich erst danach um das Wie. Durch die Aufteilung werden die einzelnen Schritte leichter und es hilft super gegen Schreibblockaden.

 

Fazit

Die hier aufgelisteten Tipps zählen allgemein. Zusammengefasst geht es um Qualität, Problemlösung, Verständlichkeit, Wiedererkennbarkeit und eine eindeutige Zielgruppenansprache. Ob ein Text wirklich gut ist, hängt vom Zweck ab, den er erfüllen soll. Wichtig ist, dass du das Thema Schreiben nicht vernachlässigst. Wirkungsvolle Business-Texte sind nichts, was der Schülerpraktikant nebenher macht. Nimm die Texte über dich und dein Business genauso ernst wie dich und dein Business.

 

Wenn du Unterstützung in dem Bereich brauchst, wende dich gerne an mich. Businettes Community-Mitglieder erhalten einen Rabatt.

 

 

Über die Autorin

 
 
Sarah Knapp - Texterin - Businettes Gründerinnen Plattform

Sarah Knapp

aka The Writing Fox arbeitet als Texterin, Ghostwriterin und Lektorin.

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Sarah Knapp aka The Writing Fox arbeitet als Texterin, Ghostwriterin und Lektorin. Unter dem Pseudonym Sophie Mauve hat sie außerdem einen Jugendroman verfasst und arbeitet derzeit an weiteren Fantasy-Projekten. Sie lebt mit ihrem Freund in Düsseldorf, singt, spielt und tanzt gern in Musicals (wobei sie das Treiben hinter den Kulissen immer am meisten interessiert hat) und ist ehrenamtliche Katzenstreichlerin im Tierheim. Ja, dieses Ehrenamt gibt es wirklich. Wenn ihr Hilfe beim Schreiben braucht, kontaktiert sie gerne unter contact@the-writing-fox.com.

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Claire Siegert